14.01.2015

Flüssiggaspreis-Verfall flacht sich bei 0,38 €/Liter ab

Die Talfahrt der Flüssiggaspreisentwicklung ist vorerst gestoppt. Der Brennstoff kostet im bundesweiten Durchschnitt mit 38,10 Cents je Liter in etwa so viel in der Vorwoche. Allmählich bekommen die Energieverbraucher etwas von der massiven Abwertung des Euros mit.

Am günstigsten ist Flüssiggas momentan im Einzugsgebiet von Leipzig, wo vier freie Anbieter den Brennstoff im Mittel für 36,63 Cents verkaufen. Es folgt Essen mit 36,95 Cents und Köln mit 37,40 Cents. Am teuersten ist es in Hannover, wo der Liter mit 40,10 Cents zu buche schlägt, gefolgt von Berlin (39,14 Cents) und Hamburg (38,32 Cents).


Am Devisenmarkt sinkt der Euro-Wechselkurs auf ein Neun-Jahres-Tief bei 1,1726 US-Dollar, nachdem der Generalanwalt am Europäischen Gerichtshof der Europäischen Zentralbank (EZB) grünes Licht für den Kauf von Staatsanleihen gibt.

Ein schwacher Euro bedeutet in der Regel höhere Energiepreise, denn Öl und das für die Flüssiggaskunden relevante Propangas wird an den Weltmärkten in Dollar gehandelt. Bisher kam die Schwächephase kaum zum tragen, weil die Öl- und Propanpreise sehr viel stärker einbrachen als der Euro.

Das Blatt könnte sich nun wenden, weil der Propanpreis zuletzt bei 312 Dollar pro Tonne stagnierte, während der Eurokurs von 1,20 Dollar auf 1,1726 Dollar einbrach.