19.08.2014

Euro könnte zum unkalkulierbaren Risiko werden

Die Flüssiggaspreise ziehen etwas an, nachdem der Euro auf den tiefsten Stand seit 8 Monaten abstürzt. Im bundesweiten Durchschnitt klettert der Flüssiggaspreis auf 48,59 Cents je Liter nach 48,43 Cents am Vortag.

Am Devisenmarkt sinkt der Eurokurs auf 1,3312 US-Dollar. Anfang Mai 2014 waren es noch 1,3994. Weil die EZB Inflation importiert, ist der Außenwert des Euros ein Risikofaktor. Je weiter er fällt, umso stärker steigen die Importpreis für Propan und Butan, das in Deutschland zu Flüssiggas weiterverarbeitet wird.

Noch kommt der über die Wechselkursschiene beförderte Teuerungseffekt in den Flüssiggaspreisen nicht an, weil die Propanpreise zuletzt um 100 Dollar auf 690 Dollar pro Tonne einbrachen. Dies könnte sich im Herbst ändern. Bei einer Euro-Wechselkursrate unter 1,30 Dollar und Propanpreisen bei 800 Dollar dürften die Flüssiggaspreise über 60 Cents je Liter steigen.


Der Abstand der höchsten Preismeldung zur niedrigsten Preismeldung verringerte sich zuletzt zwar etwas. Er ist aber mit 8,11 Cents immer noch sehr hoch. So kommt die niedrigste Meldung mit 43,89 Cents aus dem Gebiet rund um den Großraum Leipzig. In Berlin zahlt man hingegen bis zu 52 Cents.

Je größere der Abstand, desto schlechter ist es um Markttransparenz und Wettbewerb bestellt. Die meisten Händler schrecken davor zurück, ihre aktuellen Flüssiggaspreise im Internet zu veröffentlichen und ziehen es vor, dass sie von den Kunden kontaktiert werden.