Die Flüssiggaspreisentwicklung ist auf dem Weg die 55-Cents-Marke zu erreichen. Aktuell kostet der Liter gemäß nachprüfbaren Preismeldungen bundesweit 50,34 Cents inklusive Mehrwertsteuer. Das sind knapp drei Cents mehr als im Mai. Unterfüttert wird der Anstieg von der positiven Konjunkturentwicklung.
An der deutschen Industrie perlen alle schlechten Nachrichten ab: Die Krise in der Ukraine, Wirtschaftssanktionen gegen Russland und eine allgemeine Wachstumsverlangsamung im zweiten Quartal werden problemlos gemeistert. Die Einkaufsmanager sind schon wieder bester Laune.
So kletterte der als besonders zuverlässig geltende Einkaufsmanagerindex (PMI) für Deutschland von 52,0 Punkten im Juni auf 52,9 Punkte im Juli, wie das Marktforschungsinstitut Markit heute mitteilte. Der Anstieg lag deutlich über den Erwartungen der Volkswirte.
Von "verbrauchssteigernden Effekten" bei einer positiven Konjunkturentwicklung spricht der Deutsche Verband Flüssiggas e. V. "Im Flüssiggas-Absatz zur Weiterverarbeitung in der chemischen Industrie spiegelt sich die leicht wachsende Konjunktur ebenfalls wider: plus 4,4 Prozent auf 1.480 Tausend Tonnen", heißt es in einem Marktbericht.
Die Deutsche Bundesbank signalisiert derweil in ihrem aktuellen Monatsbericht, dass der Wachstumstrend in Deutschland intakt bleiben werde.
Unter dem Strich spricht somit die konjunkturelle Großwetterlage für einen weiteren Anstieg der Flüssiggaspreise. Vor zwei Monaten sanken die Flüssiggaspreise mit 48,75 Cents auf den tiefsten Stand seit zwei Jahren. Seitdem geht es kontinuierlich nach oben.
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