Die Vorgaben von den Rohstoffmärkten könnten einen Rückgang der Flüssiggaspreise auf 45 Cents je Liter herbeiführen. Weil Propangas und Nordseeöl günstiger werden, gibt es auf dem innerdeutschen Flüssiggasmarkt Abwärtsspielraum. Der stabile Wechselkurs des Euros hilft zusätzlich.
Zuletzt sanken die Flüssiggaspreise wieder unter die Marke von 50 Cents je Liter. Im bundesweiten Durchschnitt kostet der Brennstoff aktuell 49,52 Cents nach 50,25 Cents Ende Juni. Das Jahrestief vom Mai bei 48,75 Cents ist wieder in Reichweite.
Die um mehr als 30 US-Dollar pro Tonne fallenden Propanpreise verleihen der Flüssiggaspreisentwicklung momentan Abwärtsspielraum. Hinzu kommt ein Absturz der Rohölpreise. Das Nordseeöl Brent brach in den letzten drei Wochen von 115,50 Dollar auf 106,50 Dollar je Fass ein.
Am Devisenmarkt hat der Euro unterdessen bei 1,36 Dollar Fuß gefasst, nachdem die Wechselkursrate zuvor innerhalb weniger Wochen von 1,40 auf 1,35 in den Keller rauschte. Die Stabilisierung des Euros mindert die Gefahr eines Anstiegs der Importpreise für Propan.