31.07.2014

Händler nutzen Senkungsspielraum nicht

Die Abgabepreise für Propangas sinken auf den tiefsten Stand seit Mai 2014. Trotzdem treten die Flüssiggaspreise bei 50 Cents je Liter auf der Stelle. Beim Endverbraucher kommen die günstigen Vorgaben von den internationalen Rohstoffmärkten nicht an.

Im Hafenraum Antwerpen-Rotterdam-Amsterdam (ARA) gehandeltes Propan sinkt auf den tiefsten stand seit drei Monaten, wie die grafische Darstellung des Energieinformationsdienstes Argus zeigt.

Als die Propanpreise im Mai 2014 bei 730 US-Dollar pro Tonne lagen, sanken die Flüssiggaspreise auf 48,75 Cents. Das war der tiefste Stand seit zwei Jahren. Aktuell schlägt der Brennstoff gemäß nachprüfbaren Preismeldungen im Mittel mit 50,33 Cents zu buche.

Bisher sind die fallenden Bezugskosten für Propan nicht in die Endverkaufspreise von Flüssiggas eingeflossen. Ursache dürften vorsichtige Händler sein. Sie gehen auf Nummer sicher, weil der  Propanverbrauch in der zweiten Jahreshälfte regelmäßig anzieht.

Darüber hinaus kam es von 2010-2013 zwischen Juli und Dezember stets zu einem Anstieg der Flüssiggaspreise, wie der Index zur Füllung eines Tankbehälters des Statistisches Bundesamtes zeigt.