03.03.2014

Krim-Krise steht sinkenden Flüssiggaspreisen nicht im Weg


Russlands Vorgehen auf der Krim wirbelt die Rohölmärkte durcheinander. Ungeachtet den geopolitischen Spannungen zwischen Moskau, Kiew und dem Westen setzen die Flüssiggaspreise ihre Talfahrt fort.

Im bundesweiten Durchschnitt liegt der nachprüfbare Flüssiggaspreis derzeit bei 54,53 Cents je Liter inklusive Mehrwertsteuer. Zwar fällt die wöchentliche Abnahme mit 0,05 Cents bisher sehr mager aus. Die Flüssiggaspreisentwicklungen der vergangenen Wochen zeigen jedoch, dass die stärksten Rückgänge zwischen Dienstag und Donnerstag stattfinden.

Das Nordseeöl Brent klettert mit 111 Dollar pro Fass (159 Liter) auf den höchsten Stand seit Jahresbeginn, nachdem Russlands Präsident Vladimir Putin auf der Krim Fakten schuf. Amerikanisches WTI-Rohöl steigt auf ein Fünfmonatshoch bei 104,60 Dollar.

Statistische Auswertungen zeigen, dass höhere Rohölnotierungen mit einer Verzögerung von ein bis drei Monaten auf die Flüssiggaspreise durchschlagen. Käme es in den kommenden Wochen zu einem Abklingens der Krim-Krise und sinkenden Ölpreisen, dürften Flüssiggasverbraucher von Preiserhöhungen demnach weitgehend verschont bleiben.