Flüssiggas ist ein weiteres mal günstiger geworden. Allerdings fällt der Rückgang mit 0,2 Cent je Liter gegenüber dem Wochenbeginn vergleichsweise gering aus. Der Propanpreis beendete derweil seine Abwärtsbewegung. In Anbetracht des Wintereinbruchs zieht der Flüssiggasverbrauch merklich an.
An den Rohstoffmärkten in den Niederlanden und Belgien kletterte der Propanpreis in den letzten Tagen von etwa 810 Dollar auf 840 Dollar pro Tonne (+3,71 Prozent). Weil darüber hinaus der Euro Wechselkurs um 1,5 Cents nachgab, ergibt sich ein doppelter Teuerungseffekt.
Die Gemeinschaftswährung notiert aktuell bei 1,3550 Dollar. Vor einer Woche war der Euro noch 1,37 Dollar wert. Für Flüssiggashändler steigen die Importkosten für die Tonne Propangas unter dem Strich von 591 Euro auf 620 Euro (+4,91 Prozent).
Im Lichte der höheren Importpreise müssten die Flüssiggaspreise im bundesweiten Durchschnitt rein rechnerisch auf 61 Cent je Liter steigen. Zusätzlichen Preiserhöhungsspielraum gibt es aufgrund des jüngsten Wintereinbruchs.
Wegen einem geringeren Ausdehnungseffekt haben Flüssiggashändler weniger Liter für den Weiterverkauf in ihren Straßentankwagen. Dies spricht für eine Vergrößerung des Abstands zwischen Sommer- und Winterpreisen auf bis zu drei Cents.