Die Flüssiggaspreisentwicklung vollzieht dem stärksten Anstieg seit sieben Monaten. Im bundesweiten Durchschnitt verteuert sich Flüssiggas nach den Daten des Händlers Rheingas/Pfiffiggas von 51,8 auf 53,8 Cent je Liter inklusive Mehrwertsteuer (bei einer Abnahme von 4.123 Litern). Wer es versäumte rechtzeitig Nachschub zu bestellen, zahlt bis zu 165 Euro mehr.
Auf der Flüssiggaskarte für Deutschland gibt es keine weißen Flecken mehr. Überall kommt es zu einer Zunahme der Flüssiggaspreise, die in der Regel bei etwa zwei Cent pro Liter liegt. Am teuersten ist das Heizgas momentan im Rhein-Main-Gebiet (56 Cent) und Berlin (55 Cent). Im Großraum Köln/Düsseldorf müssen Verbraucher mit 52 Cent am wenigsten bezahlen.
In Bayern, Baden-Württemberg und Sachsen steigen die Flüssiggaspreise im Mittel von 51 auf 53 Cent. Wer im norddeutschen Raum wohnt, befindet sich mit 54 Cent am unteren Ende der Preisspanne.
Vor weniger als zwei Wochen kostete Flüssiggas im westlichen Teil Nordrhein-Westfalens lediglich 48 Cent. Eine Bestellmenge von 4.123 Litern schlug mit 1.979,04 Euro inkl. MwSt. zu Buche. Aktuell liegt der Gesamtpreis bei 2.143,96 Euro. Wer den idealen Kaufzeitpunkt verpasst hat, muss 165 Euro mehr bezahlen.
Ausblick: Wenn der Euro seine Talfahrt fortsetzt -aktuell notiert die Gemeinschaftswährung bei 1,30 US-Dollar nach 1,34 vor zwei Wochen- dürften die Flüssiggaspreise weiter steigen. Die Importkosten für Propangas, das derzeit an den westeuropäischen Gasmärkten für 790 US-Dollar je Tonne verkauft wird, steigen.