Das Statistische Bundesamt hat die Flüssiggaspreisentwicklung untersucht. Dabei fanden die Statistiker heraus, dass die Flüssiggaspreise im März um 21,2 Prozent unter dem Vorjahreszeitraum lagen. Private Haushalte mit Flüssiggas Brennwertgerät sparen bis zu 880 Euro bares Geld, weil die Flüssiggaspreise im bundesweiten Durchschnitt um rund 18 Cent je Liter einbrachen.
Im März 2012 kostete der Liter Flüssiggas 78 Cent inklusive Mehrwertsteuer. Seinerzeit kam es im Nahen Osten und Westafrika zu einem Engpass von Propangas. Im März 2013 lagen die durchschnittlichen Flüssiggaspreise nach den Daten einschlägiger Webseiten im Mittel bei 62 Cent. Die übereinstimmenden Rückgänge der Flüssiggaspreise bei Statistikern und Händlern zeigt, dass dem Flüssiggas-Kartell das Handwerk gelegt wurde.
Das Statistische Bundesamt beobachte die Flüssiggaspreisentwicklung auf der Erzeugerebene, während auf den einschlägigen Flüssiggasbörsen die Endkundenpreise angezeigt werden. Als das Flüssiggas-Kartell noch funktionierte, weigerten sich die fünf Händler des Kartells sinkende Erzeuger- und Importpreise an die Kundschaft weiterzugeben.
Wer im März 2012 4.000 Liter Flüssiggas bestellte, zahlte 3.120 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Im März 2013 waren es 2.480 Euro. Aktuell kostet der Brennstoff 56 Cent je Liter, wodurch sich ein Gesamtpreis von 2.240 Euro ergibt. Das saisonale Muster der Flüssiggaspreisentwicklung verspricht Abwärtspotential. Die Flüssiggaspreise in 2011 und 2012 lagen jeweils im Juni und Juli am niedrigsten.