01.03.2013

Flüssiggaspreisentwicklung im März: Frankfurt Hui München Pfui

Die Flüssiggaspreise liegen Anfang März im bundesweiten Durchschnitt fast kaum verändert bei 58 Cent pro Liter. Gegenüber der Vorwoche ist die Flüssiggaspreisentwicklung fast überall gleich geblieben. Lediglich im Großraum München geht es nach den Daten des Online-Portals Pfiffiggas um einen Cent auf 60 Cent nach oben. Im Rhein-Main-Gebiet vergünstigt sich das Heizgas von 59 Cent auf 58 Cent.

Im Vorjahreszeitraum waren die Flüssiggaspreise von Januar bis April sehr drastisch von 60 Cent auf 80 Cent gestiegen. Mit einer ähnlichen Eskalation ist dieses Jahr nicht zu rechnen, weil das wirtschaftliche Umfeld ein anderes ist. Die Konjunktur in Europa ist vielerorts am schrumpfen. Dadurch kommt es zu Dämpfungseffekten bei der industriellen Nachfrage nach Propan, das Hauptbestandteil von Flüssiggas ist.

Im letzten Jahr gab es um die gleiche Zeit ein konjunkturelles Strohfeuer, das Ökonomen in erster Linie auf die Europäische Zentralbank (EZB) zurückführen. Die Notenbank pumpte in Form von Dreijahres-Krediten mehr als eine Billion Euro in die Geldmärkte und konnte damit eine vorübergehende Beruhigung der Schuldenkrise bewirken.

Sommerpreise

Die Flüssiggaspreise auf dem Online-Portal des Bundes für Energieverbraucher (BdE) liegen aktuell bei einer Abnahme von mehr als 3.000 Litern größtenteils zwischen 59 Cent und 63 Cent. In Bayern und Schleswig-Holstein ist das Heizgas mit 64 Cent bzw. 66 Cent ein wenig teurer.

Ein aktueller Risikofaktor für die Flüssiggaspreisentwicklung ist der Kurs des Euros. Die Gemeinschaftswährung sank vom 1. Februar bis 1. März von 1,37 auf 1,30 USD. Durch die Abwertung wird das auf dem Großmarkt in Dollar zu bezahlende Propan teurer. Der Effekt könnte aber durch den Temperaturanstieg und niedrigere Sommerpreise egalisiert werden.