01.11.2012

Was die Flüssiggaspreisentwicklung im November 2012 kostet

Die Flüssiggaspreisentwicklung wird zum Monatsauftakt günstiger. Branchenkenner reiben sich die Augen. Eigentlich müsste es doch teurer werden. Weltweit steigen die Preise für Propan, das in Nordeuropa der Hauptbestandteil von LPG Flüssiggas ist. Hinzu kommt die höhere Heizgas-Nachfrage aufgrund der kalten Jahreszeit. Wer jetzt bestellt und nicht in vier oder acht Wochen, könnte alles richtig machen.

Flüssiggas ist derzeit im Großraum Köln und dem westlichen Ruhrgebiet mit 62 Cent pro Liter am günstigsten (gilt für eine Bestellmenge von 3.000 Litern bei Pfiffiggas). Im Großstadtvergleich folgt auf Platz zwei Leipzig mit 63 Cent sowie München und Stuttgart mit jeweils 64 Cent. In Hamburg kostet der Liter Flüssiggas 65 Cent. Am teuersten ist Berlin mit 66 Cent.

Interessant erscheinen derzeit vor allem die regionalen Unterschiede zu anderen Energieträgern. So ist Heizöl derzeit in München im bundesweiten Durchschnitt mit 97 Euro pro 100 Liter (bei Abnahme von 3.000 Litern) mit Abstand am teuersten. In Hamburg ist der klassische Brennstoff für 90 Euro zu haben, während man in Köln rund 94 Euro berappen muss.

Wer in München wohnt und plant von Heizöl auf Flüssiggas umzusteigen, dem gibt die regionale Heiz- und Flüssiggaspreisentwicklung recht. Es macht sich im Geldbeutel bemerkbar in der teuersten Heizöl-Stadt Deutschland auf Flüssiggas umzusteigen. Die bayrische Landeshauptstadt liegt im Flüssiggas-Segment häufig hinter Berlin und Hamburg.

Derweil steigt der Propanpreis für Europa auf dem Großmarkt auf 1.064 Dollar pro Tonne nach 965 Dollar Ende Oktober. Der Wechselkurs des Euro kommt derzeit nicht mehr über die Marke von 1,30 Dollar hinaus. Hohe Propanpreise, ein weicher werdender Euro und der steigende Heizgas-Winterverbrauch spricht in den kommende Wochen für Anstiege der Flüssiggaspreise zwischen drei bis fünf Cent pro Liter.